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Harninkontinenz: Eine Herausforderung in jedem Lebensalter

Harninkontinenz, obwohl oft ein Tabuthema, betrifft viele Frauen zu verschiedenen Zeitpunkten ihres Lebens. Sei es nach einer Schwangerschaft, in den Wechseljahren oder sogar früher, diese Situation kann unangenehm sein. Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass Inkontinenz kein unabwendbares Schicksal ist und es Lösungen gibt, um ein besseres Wohlbefinden zurückzuerlangen.


Warum tritt das auf?

Der Beckenboden, eine Gruppe von Muskeln, die Organe wie die Blase, die Gebärmutter und den Enddarm stützt, spielt eine entscheidende Rolle bei der Kontinenz. Im Laufe der Zeit können Ereignisse wie Schwangerschaft, Geburt und Wechseljahre diese Region schwächen. Dies führt zu einer Beckenbodenschwäche, die Harnverlust verursacht, wenn der Bauchdruck steigt (Lachen, Husten, schweres Heben).


Auch Frauen in den Wechseljahren sind betroffen


Harnverlust betrifft nicht nur junge Mütter, sondern auch Frauen in den Wechseljahren. Während dieser Übergangszeit, in der sich der Körper verändert, schwächt der Rückgang der Hormone, insbesondere der Östrogene, den Beckenboden und die Blase. Dies führt zu Belastungsinkontinenz und einem starken Harndrang.



Welche Lösungen gibt es, um die Kontrolle zurückzugewinnen?


Der erste Schritt besteht darin, einen Gesundheitsexperten zu konsultieren. Ein auf Beckenbodenrehabilitation spezialisierter Physiotherapeut kann Sie mit gezielten Übungen anleiten, um den Beckenboden zu stärken und Harnverlust zu reduzieren. Die Rehabilitation beschränkt sich nicht nur auf die Muskeln: Sie umfasst auch Haltungstipps und Ratschläge, um den Beckenboden bewusst in den Alltag einzubeziehen.


Ein einfühlsamer und präventiver Ansatz


Es ist wichtig, Inkontinenz als Signal des Körpers zu betrachten. Es ist weder eine Schande noch ein unabwendbares Schicksal, aber diese Signale sollten beachtet werden. Beckenbodenrehabilitation ist nach einer Geburt ebenso hilfreich wie für Frauen in den Wechseljahren oder der Prämenopause, um Prolaps (Organabsenkungen) vorzubeugen und den Beckenboden zu stärken. Sich um den eigenen Körper zu kümmern, ist in jedem Lebensabschnitt ein Akt der Selbstliebe.

Ein gesunder Lebensstil ist ebenfalls entscheidend: Eine ballaststoffreiche Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und sanfte körperliche Betätigung tragen dazu bei, das körperliche Gleichgewicht zu erhalten.